Ein Sägewerk für Karl & Rauhaardackel Frido!
Karl & Rauhaardackel Frido leben gemeinsam in einer alten Mühle im schönen Sahrbachtal, als die Flut sie im Juli 2021 überschwemmt. Der Rentner und ehemalige Fliesenleger hat zu diesem Zeitpunkt schon einige schlimme Schicksalsschläge hinter sich, die er nur schwer und langsam verarbeiten kann.

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Als das Wasser in der Flutnacht steigt versucht er erst noch, einige Dinge zu retten, geht dann aber mit seinem Frido kurzerhand nach oben, legt sich hin und schläft schließlich ein. Das Erwachen am nächsten Morgen ist schockierend  – das Wasser ist verschwunden, aber die Zerstörung so groß, dass ihm heute, wenn er davon erzählt, noch die Stimme stockt.

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Der Ort ist in den darauffolgenden Tagen komplett abgeschnitten. Wie so oft auch in den anderen Orten des Ahrtals helfen sich auch hier zuerst alle Nachbarn gegenseitig beim Schlamm schippen und bei der Versorgung. Karl sagt: „Wir haben 4-5 Tage geräumt und auch viel geschafft, aber wofür eigentlich?“ Trotzdem macht er immer weiter, räumt aus, bei sich und anderen.

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In den ersten Tagen nach der Flut wird der abgeschnittene Ort von Hubschraubern versorgt, denn die Strassen sind komplett zerstört. Übrigens: Die Straße ist erst seit kurzem wieder komplett befahrbar!

Die Menschen im Sahrbachtal und Karl durften viel Hilfe erfahren – der Bürgermeister hat sich toll gekümmert und mobile Duschen, Toiletten und eine Feldküche besorgt. Die Feuerwehr, das THW und viele freiwillige Helfer:innen waren zur Stelle. „Die Hilfsbereitschaft war überwältigend!“

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Mittlerweile hat Karl – natürlich handwerklich geschickt – vieles in Eigenleistung selber wieder aufgebaut. Fußböden raus, Wände verputzt, Türen neu eingesetzt, Bad erneuert, Heizung neu eingebaut. Seine erste warme Dusche im neuen ‚alten‘ Zuhause konnte er im Winter 2022 genießen! Es geht Stück für Stück wieder voran, doch mit seinen geringen finanziellen Mitteln kann er keine großen Sprünge machen. Umso hoffnungsvoller ist er, als er im April 22 von unserer WÜNSCH DIR WAS – Aktion hört! Karl schreibt uns eine Mail und wünscht sich: ein Sägewerk!

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Überglücklich empfängt er im Winter, bei 16 Grad minus, von Andrea in einer abenteuerlichen Abladeaktion (weil alle geeigneten Fahrzeuge eingefroren waren) sein eigenes kleines Sägewerk, mit dem er ab jetzt endlich seiner wahr gewordenen Leidenschaft nachgehen und Holzarbeiten herstellen kann.

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Ob Kinderbett, Weihnachtskrippe oder Gartenbank – Karl hat viele Ideen, was er nun bauen und herstellen möchte. Auch seinen Nachbarn konnte er schon Holz zurecht sägen. Toll!

Wir bedanken uns bei Karl für die Bilder und wünschen ihm einen guten und kreativen Neustart mit dem kleinen Sägewerk!

Seit knapp 2 Jahren sind wir vor Ort. Es ist unglaublich, was wir bereits gemeinsam alles schaffen konnten!

Und noch immer brauchen die Betroffenen hier unsere und vor allem DEINE Hilfe.
Deshalb unsere Bitte: komm auch jetzt noch zu uns ins Camp und unterstütze uns bei der Hilfe! Wir brauchen jede helfende Hand und jede gute Idee, um den Menschen im Ahrtal wieder ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. 

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