Hintergründe der DZN Hilfsorganisation

Wir freuen uns sehr, über Dein Interesse an der DZNH Hilfsaktion und unsere Arbeit im Hochwassergebiet. Nachfolgend findest Du zusammengefasst die wichtigsten Informationen über uns für Deine Berichterstattung.

Deine Berichte können ein wertvoller Beitrag zu unserer Arbeit sein. Sie schaffen Bewusstsein für die aktuelle Lage, regen freiwillige Helfer an, zu uns zu kommen und sind nicht zuletzt eine Möglichkeit, weiterhin Spenden für die Hilfsaktion zu erhalten. Sie schaffen Aufmerksamkeit für die Region und sind so einer der Pfeiler, auf den Betroffene ihre Hoffnung und Zuversicht für die Zukunft bauen können.

Wir freuen uns auf Deine Anfrage.

Wer sind die Dachzeltnomaden?

Die Dachzeltnomaden sind seit ihrer Gründung 2017 durch Thilo Vogel, eine Community von begeisterten Outdoor-Enthusiasten und Autodachzelt-Schläfern.

Dachzelte gibt es in unterschiedlichen Formen und Farben und können unkompliziert auf fast jedes Fahrzeugdach montiert werden. Dachzelte sind die einfachste Möglichkeit, sein Alltagsauto zum Camper umzuwandeln und so in das mobile Campingerlebnis einzusteigen.

Die Dachzeltnomaden sind mit der “Dachzeltnomaden Media GmbH” mittlerweile auch eine Veranstaltungsagentur. Jährlich richtet sie für begeisterte Campinggäste große und kleine Events mit bis zu 4.000 Gästen pro Veranstaltung aus. Die Dachzeltnomaden Media GmbH betreibt außerdem die größte Informationsplattform zum Thema Dachzelte im deutschsprachigen Raum: www.dachzeltnomaden.com

Das Sammeln von Spenden für wohltätige Zwecke war schon immer fester Bestandteil jeder Veranstaltung. Auf einem Dachzelt-Event drei Tage nach der Flut haben die Dachzeltnomaden mit 300 Gästen über 7.000 Euro Spenden für die Betroffenen im Ahrtal gesammelt.

Von der Spenden- zur Hilfsaktion

Spenden sammeln war aber nicht genug. In Anbetracht der Flutkatastrophe hatten wir das Gefühl, mehr tun zu wollen. Wir wollten nicht zusehen, wie im Ahrtal händeringend tatkräftige Hilfe benötigt wird. Wir entschieden uns, selbst ins Ahrtal zu fahren und uns ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Wir wollten anpacken und mit unserem Beitrag einen Unterschied machen.

Am 31.07. hatten wir zu siebt unseren ersten Einsatz in einer Schule in Bad Münstereifel, an den darauffolgenden Tagen halfen wir in Privathaushalten im Ahrtal in Schuld, Insul und Altenburg. Was wir dort sahen, schockierte uns: Die Zustände waren katastrophal, es wurde an allen Ecken und Enden noch viel Hilfe benötigt.

Innerhalb weniger Tage aktivierten wir unsere Community von über 40.000 Followern auf Instagram und legten damit der Grundstein für unsere Hilfseinsätze mit freiwilligen Helfern, die noch bis heute andauern.

Dank der Unterstützung der Rupperather Dorfbewohner errichteten wir dort, 400 Meter über der Ahr, eine Basis mit Campflächen und Lagerräumen, organisierten Autos für den Transport der Helfer, entwickelten ein Materialmanagement- sowie Personalplanungskonzept und schickten in den folgenden Wochen täglich 50-150 Helfer organisiert und zielgerichtet ins Katastrophengebiet.

Von der Hilfsaktion zur Hilfsorganisation

Nach mehreren Wochen im Einsatz war klar: Das, was im Flutgebiet am meisten fehlte, war Manpower. Viele von der Flut Betroffene waren/sind traumatisiert und mit der Situation völlig überfordert. Sie stehen vor dem Scherbenhaufen ihrer Existenz und können die anstehende Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes alleine nicht stemmen.

Nachdem der Katastrophenzustand aufgehoben wurde und die öffentlichen Hilfskräfte zum großen Teil abzogen, entstand ein Hilfsvakuum, das wir zu füllen versuchten. Mit Erfolg: Mit unserer Arbeit schaffen wir neue Perspektiven und tragen bis zum heutigen Tag Hoffnung in die betroffenen Dörfer.

Um unsere Arbeit auf solide und vor allem langfristige Beine zu stellen, gründeten wir bereits knapp zwei Monate nach unserer Ankunft im Flutgebiet eine gemeinnützige Gesellschaft, die Dachzeltnomaden Hilfsorganisation gGmbH.

Diese Entscheidung erwies sich als genau richtig. Über unsere Social-Media-Kanäle konnten wir in den darauf folgenden Wochen und Monaten neben Material- und Sachspenden mehrere hunderttausende Euro private Spendengelder sammeln und die Not von hunderten von Menschen lindern.

Direkte Hilfe, die ankommt

Unsere Arbeit konzentriert sich auf die Entkernung von Gebäuden. Ein Arbeitsschritt, der nach der Entrümpelung und Entfernung des Schlammes möglichst schnell erledigt werden muss, um zu verhindern, dass die Gebäude schimmeln.

Dafür sind wir jeden Tag im Einsatz. Wir stemmen Putz von den Wänden und Estrich aus dem Boden. Wir entkernen Badezimmer und reißen Decken ab. Unser Hauptziel: die Häuser in den Rohbauzustand zurückzuversetzen, damit sie trocknen können.

Außerdem bereiten wir Häuser für den Abriss vor, die nicht mehr gerettet werden können, setzen Grünanlagen wieder instand, bereinigen die Flussufer und Auen von Schwemmgut.

Die Not liegt hinter der Fassade

Wir sind überall dort, wo Menschen in Not, hoffnungslos überfordert oder stark hilfsbedürftig sind und packen an. Mit viel Manpower, Energie und Motivation geben wir vor allem eins: Mut und Zuversicht.

Auch viele Monate nach der Flut ist noch viel zu tun. Die Hilfsanfragen reißen nicht ab. Zwar sind die Straßen wieder befahrbar, das Schwemmgut geräumt und die Deponien leeren sich langsam, aber die Not liegt jetzt dort, wo sie nicht jeder sieht: hinter der Fassade. 

Probleme mit Versicherungen, Gutachter mangel, überforderte Behörden, stark kontaminierte Häuser, Fachkräftemangel, Materialknappheit, Unklarheiten bei Genehmigungen für den Wiederaufbau und kritische psychische Zustände machen den betroffenen Menschen das Leben schwer.

Das WIR zählt!

Unser Motto “Das WIR zählt!” ist bei uns Programm. Wir vereinen die Struktur einer gut geführten gemeinnützigen Organisation mit dem Erlebnis- und Gemeinschaftsgefühl eines Festivals. Wir stiften Sinn. Nicht nur für Betroffene.  

Bei uns reisen Helfer aus der ganzen Bundesrepublik, Österreich, Schweiz, Dänemark, Luxemburg und den Niederlanden an, um zu helfen. Egal wer, jeder ist bei uns willkommen. Ob für einen Tag, ein Wochenende oder auch für Monate.

Jeder Helfer hat bei uns das Gefühl, ein wichtiger Teil einer Gemeinschaft zu sein und Wert schaffen zu können. Täglich spüren wir die unmittelbare, positive Wirkung unserer Arbeit. Das erfüllt die Helfer mit einem hohen Maß an Befriedigung.

Eine Win-win-Situation für alle: Betroffene bekommen Hilfe und dringend notwendige Unterstützung und Helfer haben das gute Gefühl, etwas Sinnvolles und Wertstiftendes zu tun.

Wir wissen: Nur gemeinsam können wir Großes bewegen. Und zusammen schaffen wir das. Schritt für Schritt.

Pressefotos

Nachfolgend kannst du eine Sammlung von Pressefotos zur Verwendung in deinem Artikel oder Video herunterladen. Du darfst das Material frei verwenden, unter der Voraussetzung, die im Dateinamen genannten Personen mit einem Copyright-Hinweis zu erwähnen.

Kontakt

Bitte wende dich mit deiner Kontaktanfrage an info@dzn-hilfe.com. Wir melden uns zeitnah bei dir zurück.