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Juli 2021
Wie alles Begann…
Mit 7 Helfern ins Ahrtal aufgebrochen, um uns selbst eine Bild von der Lage vor Ort zu machen.

Juli 2021
Erster Einsatztag
An diesem Tag bekamen wir den ersten Eindruck der Zerstörungskraft der Flut in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021.
Folgt…
Wie alles begann…
Von der Dachzelt-Community zur Hilfsorganisation? Im Juni 2017 haben wir auf Facebook die Gruppe der Dachzeltnomaden gegründet und kurz darauf angefangen, Events für weitere vom Dachzelten begeisterte Menschen zu veranstalten. Hierbei stand immer auch ein gemeinnütziger Zweck im Mittelpunkt, für welchen wir bei den Veranstaltungen Geld sammelten. Bei unserem letzten Event im Sommer 2021 hatten wir uns schnell dazu entschlossen, neben den bereits ausgewählten Organisationen, auch Geld für die Opfer der Flutkatastrophe zu sammeln. Am Ende kamen alleine für diesen Zweck über 7.000 Euro zusammen. Dabei kam es für uns nicht in Frage, das Geld an eine der großen Organisationen zu spenden. Wir wollten sicher gehen, dass das Geld auch wirklich direkt bei den Betroffenen ankommt.
Wie wir das am besten machen, war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar…
Um dennoch direkt Aktiv zu werden, nutzten wir unsere Social-Media Kanäle um Beiträge und Hilfegesuche rund um die Flutkatastrophe zu teilen. Dabei sind wir auf Emily aufmerksam geworden. Sie hatte bereits am ersten Wochenende nach der Flut Reisebusse organisiert, um Helfer zu Hunderten in die betroffenen Dörfer zu shutteln.

Schnell war uns klar, dass wir nicht nur spenden, sondern auch direkt vor Ort mit anpacken wollen. Also haben wir über Instagram Kontakt zu Emily aufgenommen und uns für ein Shuttle angemeldet. So konnten wir uns auch direkt selbst ein Bild von der Lage vor Ort verschaffen und ein Gefühl dafür bekommen, wo unsere Spenden am besten eingesetzt werden können.
Erster Einsatztag
Die ersten Eindrücke hinterließen tiefe Spuren.
Am 31.07.2021, also zwei Wochen nach der Flut, sind wir mit 7 Helfern (Bild einfügen) (Tom, Nils, Hugo, Sybille, Thilo, Dennis und Sebastian) und unserer Spende im Gepäck ins Katastrophengebiet aufgebrochen, um die Situation besser einschätzen und kräftig mit anpacken zu können.
An diesem Tag trafen wir Emily auf einem Autobahnrastplatz und machten uns, zusammen mit vielen anderen freiwilligen Helfern, im Shuttle-Bus auf nach Bad Münstereifel.
Dort ist in der Flutnacht die Erft über die Ufer getreten und hat eine massive Zerstörung hinterlassen. Das kleine Bächlein ist zu einem reißenden Fluss angewachsen, hat Bäume, Sträucher und Steine mitgerissen, Metall verbogen und Brücken zerstört. Was wir vorher nur von Bildern und Videos kannten, bekam plötzlich eine ganz andere Dimension.


Hoch motiviert, mit Motor‑, Handsägen und Fuchsschwänzen bewaffnet, befreiten wir die Uferböschung des St. Angela Gymnasiums in Bad Münstereifel von Schwemmgut. Die Erft hat hier in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 das Schulgebäude geflutet und in den Schulhof ein metertiefes Flussbett gegraben.
Am Nachmittag unterhielten wir uns länger mit Emily. In dem Gespräch sagte sie zu uns: “Ihr müsst tiefer in die Eifel, da ist richtige Katastrophe, da werdet ihr viel mehr gebraucht.” Also vereinbarten wir, dass sie uns abends ins Ahrtal begleitet.
Nachdem wir den ganzen Tag mit vielen anderen freiwilligen Helfern zusammen gearbeitet hatten, waren wir stolz, etwas geschafft zu haben. Dennoch wurde uns schnell klar, dass hier noch unglaublich viel Manpower gebraucht wird.
Noch bewusster wurde diese Erkenntnis, als wir mit Emily gemeinsam ins Ahrtal aufbrachen. Sie fuhr mit uns nach Schuld und Insul, zwei kleine Dörfer, die noch recht am Anfang der Ahr liegen. Auf dem Weg dorthin wurde uns das Ausmaß der Katastrophe erst richtig bewusst. Der Anblick, der sich uns auf dem Weg dorthin bot, war entsetzlich und wir begannen zu verstehen, mit welcher Wucht die Flut das Ahrtal getroffen hatte. Dass das jedoch nur der Anfang war, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ebensowenig, was wir in den folgenden Tagen und Monaten zu Gesicht bekommen würden…