Einsatz 2

Hochwasserhilfe Slowenien

Was ist passiert?

Am 04.08.2023 wurden große Teile Sloweniens durch extreme Regenfälle überschwemmt – eine Naturkatastrophe, die das Land bis dato noch nicht kannte. Straßen, Brücken, Häuser, Gärten sowie die Landschaft wurden von den Wassermassen zerstört.

In den Medien wurde viel darüber berichtet, sodass die Informationen über das Ausmaß auch an uns nicht vorbeigingen. 

Nachfolgend haben wir für Dich ein paar Medienberichte gesammelt und eine Übersicht der betroffenen Orte erstellt.

Quelle: Fortuna Hilft e.V.

Zu den betroffenen Orten zählten

Der Gedanke vom Helfen

Durch unser Hilfsprojekt im Ahrtal und Umgebung  (→ Hochwasserhilfe Ahrtal), durften wir bereits viel an Erfahrungen sammeln, die hier dringend benötigt wurde. Nach einigen Überlegungen stand für uns fest, dass wir vor Ort helfen möchten und haben vorab nach ersten Kontakten und Informationen gesucht. Über unsere Social-Media-Kanäle und Kontakte haben wir auf die Zustände in Slowenien aufmerksam gemacht und konnten einiges an Material mitnehmen.

Diese schnelle Hilfe und das Sammeln von Material, war nur möglich, durch die Unterstützung von vielen weiteren Organisationen, wie z.B. Bauwerk Rodgau, Fortuna Hilft e.V., Nit Quatsche machen, Baustoffspenden NRW und vielen anderen.

Gesagt – Getan

Eine Woche nach der Flut konnten wir also mit 13 Personen, mehreren Fahrzeugen und zwei LKW voller Hilfsgüter in eines der am stärksten betroffenen Gebiete im Norden des Landes (Mežica und Črna) fahren.

Bei dieser Aktion wurden wir durch viele spendende Menschen, andere Organisationen und die Community unterstützt. Ohne diesen grandiosen Zusammenhalt wäre so eine starke Leistung niemals möglich gewesen.

Die ersten Schritte

Die wichtigste Aufgabe in den ersten Tagen war die Trinkwasserversorgung der abgeschnittenen Dörfer. Über eine Mitarbeiterin der Firma Bayer hatten wir 94 IBC-Tanks und 400 Wasserkanister als Spende mitbringen können.

So konnten wir in Zusammenarbeit mit den Hilfskräften, dem Militär und Zivilschutz vor Ort die Betroffenen per Hubschraubertransport unterstützen.

Die Tage vor Ort nutzten wir aber auch, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und sich mit diesen Informationen einen Überblick über das Ausmaß der Katastrophe zu verschaffen. Durch unsere Erfahrung der letzten 2 Jahre Hochwasserhilfe konnten wir auch hilfreiche Informationen an die Betroffenen und Gemeinden weitergeben.

Hilfe anbieten und anpacken

Ein kleines Team blieb nach dem ersten Einsatz vor Ort in Slowenien und konnte so einiges ins Rollen bringen: Es wurden weitere Kontakte geknüpft, eine Camp-Fläche organisiert und Baustellen im Vorfeld besichtigt.

Zeitgleich wurde der eigentliche Einsatz für September im Hintergrund geplant:

So konnten wir bereits Anfang September einen zweiten Hilfstrupp mit Spenden in die betroffenen Gebiete schicken.

Hilfe vor Ort

Die Abläufe waren ähnlich wie unsere Einsätze im Ahrtal. Nach einem gemeinsamen Frühstück wurden die Baustellen vorgestellt und anschließend eingeteilt. Es wurde gestemmt, Schutt rausgebracht und mit den Betroffenen gesprochen. Außerdem wurden in Zusammenarbeit mit Fachleuten der slowenischen Universität die Häuser begutachtet.

Auch gemeinsam mit freiwilligen Helfenden aus Slowenien haben wir uns zusammengetan um Hilfe vor Ort leisten zu können.

Der zweite Hilfseinsatz wäre ohne die hilfreiche Spende der Cosonova GmbH nicht möglich gewesen. Dank der Finanzierung des Camps und die Bereitstellung von 24 Bautrocknern, Werkzeug und Messtechnik, konnten wir den Einsatz in Slowenien realisieren.

Und durch die Zusammenarbeit mit Behörden, Fachleuten und Betroffenen, konnten wir es schaffen, nachhaltig Wissen und Material weiterzugeben. Dadurch können sich die Menschen vor Ort in den darauffolgenden Monaten weiterhin gegenseitig unterstützen.

Was wir gemeinsam erreicht haben!

Spenden gesammelt
10000
Helfende vor Ort
Personentage
Arbeitsstunden
Haushalte unterstützt